Unser sehr geschätzter Berater in Sachen Lektorendienst, Bernhard James Lang, besuchte uns im April heuer wieder, um uns LektorInnen in der Ausübung unserer Dienste wiederum ein Level näher an die Perfektion heranzurücken. Nach einer kurzen Wiederholung der Grundlagen lag diesmal beim theoretischen Teil im Kultursaal Gries der Schwerpunkt auf deutlicher Aussprache und vor allem der Aussprache schwieriger Wörter, wobei durchaus auch einige sehr gemeine Zungenbrecher geübt werden mussten. Zudem veranschaulichte Bernhard uns mit gewohnt bildhaften Umschreibungen und Darstellungen, wie jede/r, gemütlich in einem möglichst weichen Sessel fläzend, die Tonlage seiner/ ihrer perfekten Sprechstimme entdecken kann.

Im praktischen Teil, der wieder in der Pfarrkirche Gries stattfand, nahm sich Bernhard diesmal so viel Zeit, dass jede/r anwesende Lektor/in einen Text vortragen durfte, gab wieder mit viel Charme gute Tipps und hatte für jede/n ganz individuelle Verbesserungsvorschläge parat: vom Rat, man solle beim Verkünden von Gottes Wort bitte nicht so sprechen, als würde man sich gerade „a Fleischkassemmele“ bestellen bis zur Empfehlung, deutliche Aussprache zu üben, während man sich auf einen Finger beißt. Nachdem er anfangs seine Bitte geäußert hatte, dass wir hoffentlich nicht zu zart besaitet sein mochten für seine konstruktive Kritik, können wir beruhigt festhalten, dass die Bedenken unnötig waren, denn sein Coaching war, wie schon letztes Jahr, sehr sympathisch, humorvoll und vor allem bereichernd, sodass jede/r wieder das beste für sich persönlich herausholen, mitnehmen und verinnerlichen konnte.

Großer Dank geht an unseren Dekan Gabriel und unseren Referenten Bernhard für die Organisation dieser wiederum sehr lehrreichen und kurzweiligen Lektorenschulung.

Text: Stefanie Strickner, Bilder: Gabriel Thomalla, Stefanie Strickner, Martina Lanthaler