Mai - Marienmonat

Was sich mit der Geburt Jesu Christi zutrug, so urteilte einmal ein deutscher Geistlicher, „übertrifft die Welterschaffung um ein Unendliches“. Niemals zuvor sei etwas Größeres geschehen, und niemals werde es etwas Größeres geben: „Denn dass Gottes einziger Sohn, die zweite göttliche Person, sich bereit macht, auf dieser kleinen, winzigen Erde Mensch zu werden, übersteigt einfachhin alles“. Jesus Christus kommt zu uns nicht wie ein Luftballon vom Himmel herab, sondern er fügt sich ein. Er wird einer von uns. Er ist klein geworden, damit wir groß werden. Er ist arm geworden, damit wir reich werden. Er ist ein Kind geworden, damit wir ihn lieben können.

 

Jesus kommt zu uns also durch Maria. Dieses große Ereignis geschieht nicht ohne Maria. Deswegen ist Maria die Mutter der göttlichen Gnade, die Mutter der Barmherzigkeit! Sie ist die Vermittlerin, sie ist die Fürsprecherin! Deswegen kommen wir zu Maria:

 

Maria Maienkönigin
Maria Maienkönigin
wir kommen dich zu grüßen.
O holde Freudenspenderin,
sieh uns zu deinen Füßen.
Wir möchten gern, o Jungfrau mild,
auch unsere Herzen schmücken
und deiner Tugend holdes Bild
in unsre Seele drücken.

 

Foto | Privat | Das Gnadenbild der Kalten Herberge, Schmirn

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